Verleihung der Europässe: Lernende der RSS tauchen in die Arbeitswelt und Kultur Irlands ein

30.06.24

Nach Abschluss des Projektes der Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Klasse 12 hinsichtlich eines Lernaufenthaltes in Irland wurden nun die Europässe an die mitfahrenden Lernenden übergeben. Damit halten die Lernenden neben der Bescheinigung des irischen Partners nun auch das offizielle Dokument der EU in ihren Händen. Der nachfolgende Bericht ermöglicht einen Eindruck von dem Lernaufenthalt.

  • Übergabe der Europässe an die Schülerinnen und Schüler des Lernaufenthaltes in Limerick/Irland

    Übergabe der Europässe an die Schülerinnen und Schüler des Lernaufenthaltes in Limerick/Irland

  • Ali Alizadeh aus der Klasse 12AT bei der Montage einer Schublade

    Ali Alizadeh aus der Klasse 12AT bei der Montage einer Schublade

Eine Gruppe von Lernenden des Jahrgangs 12 der Fachoberschule Wirtschaft bilingual und Technik der Radko-Stöckl-Schule wagte sich auf eine Reise nach Irland im Rahmen des Erasmus+ Programms. Vom 8. Februar bis zum 24. Februar 2024 erkundeten sie nicht nur die Landschaft und die Geschichte der grünen Insel, sondern erhielten auch eine einzigartige Möglichkeit, in irischen Gastfamilien zu leben und praktische Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen zu sammeln.

Die Reise begann mit vier Tagen Erkundung in der pulsierenden Hauptstadt Dublin. Von historischen Stätten bis hin zu modernen Vierteln - die Schüler tauchten in das reiche kulturelle Erbe Irlands ein und genossen die lebhafte Atmosphäre der Stadt.

Anschließend führte die Reise die Lernenden nach Limerick im Südwesten Irlands, wo sie in Gastfamilien untergebracht wurden und Praktika in verschiedenen Unternehmen absolvierten. Ali Alizadeh teilte seine Erfahrungen während seines Praktikums bei einer Firma aus der Möbelbranche:

"Ich habe mein Praktikum bei einer Firma absolviert, die Möbel aus Holz herstellt und aufbaut. Hier war ich mit der Montage von Schränken bei Kunden beschäftigt. Dabei konnte ich meine Englischkenntnisse verbessern, indem ich regelmäßig mit meinen Kolleginnen und Kollegen auf Englisch kommuniziert habe. Darüber hinaus habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, wie z. B. der Aufbau von Schränken und Küchen oder die Programmierung von CNC-Maschinen zur Vorbereitung von Sperrholzplatten. Primär habe ich auf Baustellen gearbeitet und dabei den Unterschied zwischen kleinen und großen Betrieben kennenlernen. Dabei sind mir auch viele Unterschiede zu Deutschland aufgefallen. Beispielsweise sind in Deutschland die Sicherheitsvorkehrungen auf Baustellen wesentlich umfangreicher. Ich konnte auch Unterschiede außerhalb des Berufs feststellen. Sehr positiv habe ich empfunden, dass die Menschen in Irland mich sehr herzlich aufgenommen haben im Betrieb. Leider ist im Vergleich zu Deutschland das Wetter schlechter."

Florian Thiemann hat mit drei weiteren Lehrkräften die Fahrt begleitet: „Ali hat mir begeistert berichtet, dass er jeden Tag etwas Neues lerne und ihm das Praktikum echt großen Spaß mache.“

Herr Thiemann führt weiter aus, dass das Erasmus+ Programm es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, wertvolle Erfahrungen im EU-Ausland zu sammeln, ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Ziel ist es, nicht nur persönliche und physische Grenzen zu überwinden, sondern auch lebenslange Erinnerungen zu schaffen, die die Lernenden auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben begleiten. „Eine echte Chance für die Lernenden“, so Thiemann.