Umweltschule
Eine kleine Zeitreise. Wir schreiben das Jahr 1997. Die dritte UN-Klimakonferenz beschließt das nach dem Tagungsort benannte Kyoto-Protokoll und regelt darin, dass die CO2-Emissonen im Zeitraum von 2008 bis 2012 um 5,2 % - bezogen auf das Jahr 1990 - reduziert werden sollen.
Zur gleichen Zeit machen sich die Lernenden der technischen Berufsfachschule in einem fächerübergreifenden Projekt unter dem Motto „Energie sparen – Schöpfung bewahren“ auf die Suche nach Möglichkeiten, dieses globale Ziel lokal in der Schule umzusetzen. Die gefundenen Maßnahmen waren z.B. das Ausschalten der Beleuchtung in den Klassenräumen während der Pausen, die Reduzierung der Raumtemperatur auf 20°C und das Trennen der Abfälle in den Räumen, um jene besser recyceln zu können.
Das ermittelte jährliche Einsparpotential dieser Maßnahmen betrug in der Schule bei dem damaligen Energiemix, der überwiegend aus fossilen Energieträgern bestand, 43.000 kg CO2.
Somit lieferte die Radko-Stöckl-Schule bereits im Jahr 1997 einen kleinen Beitrag zur Umsetzung der Reduzierungsziele des Kyoto-Protokolls. Seit dieser Zeit wird die Radko-Stöckl-Schule aufgrund Ihrer kontinuierlichen und nachhaltigen Projekte jedes Jahr als Umweltschule ausgezeichnet. Auch beim ersten Klimaschutztag des Schwalm-Eder-Kreises im Jahr 2019 hat sich die Schule mit vielen Aktionen beteiligt, um viele Schülerinnen und Schüler für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sensibilisieren.